Heilstätten Beelitz – Südlich von Berlin befindet sich das ehemalige Sanatorium für lungenkranke Patienten. Ein rund 2km² großes Areal, eingeteilt in vier Quadranten, bietet eine Vielzahl an ehemaligen medizinischen Gebäuden. Es gibt eine Chirurgie, verschiedene Badehäuser (für Männer und Frauen), Turnhallen und auch Zweckbauten wie Großküchen.
Geschichte der Heilstätten Beelitz – eine Kurzfassung
Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Heilstätten errichtet, zunächst vorwiegend für Männer. Das Areal umfasste rund 60 Gebäude, ein Großteil ist heute nicht mehr vorhanden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1945 das gesamte Sanatorium von der Roten Armee übernommen und als Militärhospital genutzt. Nach dem Fall der Mauer wurde das Gelände ab 1991 sich selbst überlassen. Erst später wurde ein Teil zu einer Rehabilitationsklinik saniert, die übrigen Teile gammeln weiter vor sich hin. Wenn die Heilstätten nicht ganz der Zerstörungswut zum Opfer fallen, kann man dort noch lange auf Motivjagd gehen.
Nicht zuletzt verfällt man nach einer ausgiebigen Fototour den Heilstätten in Beelitz gänzlich und verliebt sich in deren ganz eigene Mystik. Wenn auch schon vieles nicht mehr so vorhanden ist, so scheinen die Mauern und riesigen Hallen dennoch ihre eigene Geschichte zu erzählen.