Alles begann mit dem Besuch im Museum für Fotografie in Berlin. Nachdem wir in den Arbeiten und im Leben von Helmut Newton gewandelt sind, statteten wir noch dem Museumshop ein Besuch ab. Ich stand schon am Ausgang und wollte gehen, da machte mich meine Frau auf eine schicke Postkartenbox aufmerksam. In dieser Box befanden sich fast 50 Postkarten mit historischen Ansichten von Dresden. Als Dresden-Fan war ich gleich begeistert und kaufte die Box. Später auf der Heimreise schaute ich mir alle Postkarten an und schon keimte die Idee, doch die Fotostandorte noch einmal aufzusuchen und einen Vergleich mit dem heutigen Anblick fotografisch festzuhalten.

Ich fing also an zu planen und Anfang Juni ging es los. Ich veranschlagte circa einen Monat für die Arbeit, wie sich nun gezeigt hat, bin ich etwas blauäugig an die Sache heran gegangen.

Die Planung

In der Planungsphase hatte ich mir 25 Motive ausgesucht, deren Standorte vorhanden und zugänglich waren, des Weiteren nahm ich Kontakt zu verschiedenen Einrichtungen auf, um Zugang zu eher ungewöhnlichen Standpunkten zu erhalten. Zwar haben alle zugesagt, doch Termine wurde immer wieder verschoben, das Wetter spielte nicht mit, Fußballspiele fegte unerwartet Büros leer und so stehen immer noch drei Postkarten aus, zwei konnten gar nicht verwirklicht werden, andere Karten wollte ich aufgrund von Motivwiederholung nicht nutzen.

„Eine Zeitreise durch Dresden“ war nach einer längeren Pause wieder mal ein geplantes Projekt, was ich von Anfang bis Ende durchgezogen habe und welches nicht minder anspruchsvoll war, als „365 Fotos an 365 Tagen“. Als ich in der Stadt unterwegs war, lernte ich nette Menschen kennen, die interessiert an mich herantraten. Sicher sah es kurios aus, warum ich am Tag mit Stativ fotografiere und mit (Post-)Karten an der Kamera und auch davor hantiere. Ich danke aber auch allen beteiligten Personen, denen ich per Email und Telefon „gehörig auf die Nerven ging“ nur um aus deren Büro ein Foto (oder zwei oder drei) machen konnte. Vielen Dank auch an meine Frau, welche mich mehr als sonst vom PC wegholen musste, aber viel Geduld mit mir hatte.

Ein großer Dank geht auch an die Agentur Bokelberg, welche der Verwendung und Veröffentlichung zustimmte.

Zuerst wollte ich zu jedem Motiv etwas schreiben, doch dann stellte ich fest, wie viel aufregender es ist, wenn man selber auf eine Zeitreise durch Dresden geht und verschiedene Details entdecken und vergleichen kann. Aus diesem Grund gibt es keine Erklärungen zu den Bildern und wenn du doch eine Frage haben solltest, dann schreib mir einfach.

Die Fotos

(c) historische Ansichtskarten by Bokelberg

15 Antworten

  1. kiam sagt:

    klasse ! sehr interessant die veränderungen zu verfolgen auf den bildern

  2. Melli sagt:

    Es können gar nicht genug solcher Bilder sein. Danke dafür und …. WEITER SO!

  3. Sven sagt:

    Sehr schöne Weise, Dresden mal zu sehen, wie ich es sonst noch nicht gesehen habe. Ich finde die Vergleiche toll und würde mich auch über mehr solcher Bilder freuen. Ist schon Wahnsinn, wie sich Dresden an verschiedenen Stallen geändert hat. Toll. Weiter so. Daumen hoch und gefällt mir.

  4. clemens sagt:

    Danke für die Arbeit! Es ist wirklich spannend so etwas zu sehen.

  5. Monika sagt:

    Eine wunderbare Idee noch wunderbarer umgesetzt! Einfach prima!

  6. Diana sagt:

    SUPER Bilder!!!! Hab ich gleich auf facebook geteilt. Nur Jahreszahlen fehlen bei den alten Bildern. Waere schoen zu wissen 🙂

  7. Susanne sagt:

    Hallo Frank, ich bin sowas von begeistert von der Umsetzung Deiner Idee … Geniale Aufnahmen, deren Anblick ich unheimlich genieße …
    Schon so lange werde ich angesprochen, den Fotos meines Vaters aus den 50ern und 60ern den heutigen Zustand gegenüberzustellen, aber ich habe einfach die Zeit dazu noch nicht gefunden.
    Ich weiß, wie aufwendig das ist, Kompliment, daß Du das gepackt hast!
    Danke Dir dafür!!
    Lieben Gruß!
    Susi

    • Frank sagt:

      Hallo Susi,

      vielen Dank für das Kompliment, es freut mich, dass dir die Serie gefällt.
      So ein Vorhaben mit eigenen Fotos umzusetzen stell ich mir fast noch spannender vor, vielleicht findest du ja doch mal Zeit dafür 🙂

      LG
      Frank

  8. Wolf sagt:

    Spitze! Gefällt mir sehr gut!

  9. Peka sagt:

    Super gemacht, das mit den Jahreszahlen fiel mir auch spontan ein, aber ich habs ja dann in deiner Antwort gelesen. Hatte neulich auch so ne Idee als ich die alte Bilder gesehen habe. DANKE für die schönen Aufnahmen und die Gegenüberstellung.

  10. Andreas sagt:

    Gute Arbeit!
    Am Müllerbrunnen sah es ja damals auch richtig pompös aus …

  11. Gerald sagt:

    Ich habe Ihre Bilder im Seniorenheim in Gorbitz gesehen und musste daraufhin Ihre Website unbedingt mal kennenlernen. Gefällt mir wirklich sehr gut. Ich habe noch viele sehr alte Bilder, welche im Raum Weißer Hirsch gemacht worden sind. Leider bin ich mit dem Foto nicht so bewandert, vielleicht wollen Sie ja mal diese Bilder mit den heutigen Gegebenheiten vergleichen? Als kostenlose Leihgabe könnte ich Ihnen die Bilder überlassen. .

    Bei Interesse kontaktieren Sie mich bitte per Mail.

    Viele Grüße und viel Erfolg weiterhin

    Gerald

  12. Ilka sagt:

    Dresden Zeitreise
    Sie sollten diese Fotos mal in einen Kalender binden. Das wäre ein echter Kassenschlager.
    Mich beschäftigt der Dreifache Blick, Dresden damals – gestern 1945 – heute. Es ist schwierig die Perspektive des anderen Fotografen nachzustellen. Teilweise hat man das Gefühl er konnte fliegen.
    Das ist keine „Kleine Fotokunst“. Das ist „Großes Fotokino“. Würde gern mehr davon sehen, insbesondere auch mal das was verschwunden ist.

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